


Die Einrichtung eines digitalen Residenzprogramms sollte für die eidgenössischen und kantonalen Parlamente oberste Priorität haben. Diese Initiative würde es Unternehmen ermöglichen, sich unter Schweizer Rechtsprechung zu registrieren, zu betreiben und ihr geistiges Eigentum zu schützen, ohne dass eine physische Präsenz erforderlich wäre. Unternehmen könnten von sicheren Bankdienstleistungen, Rechtsschutz und potenziellen Steuervorteilen profitieren und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre technologischen Vermögenswerte vor externen politischen oder regulatorischen Eingriffen geschützt bleiben.
Indem sie sich als sicherer Hafen für technologieorientierte Unternehmen positioniert, kann die Schweiz zukunftsorientierte Unternehmen anziehen und ihren Ruf als neutraler und sicherer digitaler Hub stärken, der mit ihren langjährigen Werten des Vertrauens, der Stabilität und der Unabhängigkeit im Einklang steht.
Genf ist Sitz der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) und wichtiger UN-Institutionen für geistiges Eigentum. Die Schweiz hat damit eine einzigartige Ausgangsposition, um ihre globale Führungsrolle in digitaler Governance und Innovation zu nutzen. Eine Stärkung dieses Ökosystems würde nicht nur die Attraktivität der Schweiz für Technologieunternehmen steigern, sondern auch ihre Rolle als Schlüsselakteur bei der Gestaltung der Zukunft des Schutzes geistigen Eigentums auf internationaler Ebene festigen.
Einer eindeutig schweizerischen Tradition folgend sollten die Kantone die Führung bei der Ausgestaltung der Details und der Umsetzung aller digitalen Aufenthaltsprogramme übernehmen, während die Bundesregierung nur minimale Gesetze erlassen sollte, um sicherzustellen, dass die Initiative weder behindert noch behindert wird. Dieser Ansatz würde das dezentrale Regierungsmodell der Schweiz aufrechterhalten und gleichzeitig ein innovatives und wirtschaftsfreundliches Umfeld fördern.


Wir schlagen die Schaffung eines Labels für „Neutrale Technologie“ vor, das Unternehmen verliehen wird, die strenge Neutralitäts-, Datenschutz- und Privatsphärestandards einhalten. Diese Zertifizierung würde garantieren, dass zertifizierte Unternehmen:
- Unabhängig von geopolitischen Agenden agieren
- Höchste Standards der Datensicherheit einhalten
- Frei von ausländischen Regierungseinflüssen bleiben
Ein solches Label würde das Vertrauen der Anleger stärken, Technologieunternehmen, die Schweizer Werte vertreten, auf den globalen Märkten hervorheben und die Position der Schweiz als Vorreiter in Sachen digitale Integrität stärken.



Um unsere Zukunft zu sichern, müssen wir entschlossen handeln. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir daher Folgendes tun müssen:
- Ein digitales Residenzprogramm einrichten, um technologieorientierte Unternehmen unter Schweizer Rechtsprechung anzuziehen und zu schützen.
- Die digitale Souveränität stärken, indem die Abhängigkeit von ausländischer Infrastruktur verringert und lokale Innovationen gefördert werden.
- Eine Zertifizierung für „neutrale Technologie“ schaffen, um Datenschutz, Sicherheit und Unabhängigkeit als Kernprinzipien der Schweizer Digitalpolitik zu wahren.
- Das Wachstum von Technologieunternehmen beschleunigen, indem die Gründung, der Bankzugang und der Schutz des geistigen Eigentums vereinfacht werden.
Die Schweiz verfügt bereits über die Stabilität, das Talent und den teilweisen Rechtsrahmen, die für eine Führungsrolle in diesem Bereich erforderlich sind. Nun müssen wir diese Vorteile in konkrete Maßnahmen umsetzen.
Wir rufen politische Entscheidungsträger, Branchenführer, Wissenschaftler und Unternehmer auf, sich für die digitale Neutralität als Säule der Schweizer Innovation und Souveränität einzusetzen. Indem die Schweiz diese Vision annimmt, kann sie die Zukunft der Technologie nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten – frei, unabhängig und sicher.
Jetzt ist es an der Zeit zu handeln!



